Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Japanologische Forschungen zur Geschichte des Atomaren: Übersetzungs-Projekt Nagasaki-Hiroshima (Universität Bonn) | 29.07.2024 |
"Im Auftrag der Nationalen Friedensgedächtnishallen in Hiroshima und Nagasaki übersetzen seit dem SoSe 2014 Studierende der Abteilung für Japanologie und Koreanistik Zeitzeugenberichte von Atombombenopfern vom Japanischen ins Deutsche. Diese Übersetzungen werden seit dem WiSe 2017/18 von Studierenden der Abteilung für Islamwissenschaft und Nahostsprachen weiter ins Arabische übersetzt. (...) Unser Ergebnis präsentieren wir jeweils am Ende des Semesters in einer öffentlichen Veranstaltung, die auch im Veranstaltungskalender der Universität Bonn angekündigt wird. Das Hiroshima-Nagasaki-Projekt der Universität Bonn ist ein Teilprojekt des globalen Übersetzernetzwerks NET-GTAS." POSTERAUSSTELLUNG im Sommersemester 2024: Die Ausstellung findet vom 11. Juli bis zum 22. September 2024 statt. Sie ist während der Öffnungszeiten des Hauptgebäudes (Regina-Pacis-Weg 3) im Korridor zur Cafeteria kostenfrei zugänglich. Link: https://www.ioa.uni-bonn.de/japkor/de/forschung/nagasaki-hiroshima-projekt
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Rezension zu "The Chernobyl Effect. Antinuclear Protests and the Molding of Polish Democracy, 1986–1990" von Kacper Szulecki et al. | 19.07.2024 |
"Im Jahr 2040 spätestens soll es fertig sein: Polens erstes Atomkraftwerk. Noch unter der PiS-Regierung wurden die Verträge mit dem US-amerikanischen Konzern Westinghouse unterzeichnet; die neue Regierung unter Donald Tusk hält an den Plänen fest. Der geplante Reaktor an der polnischen Ostseeküste ist Polens zweiter Anlauf für den Start ins atomare Zeitalter. Wenige Kilometer vom anvisierten Standort entfernt stehen die Ruinen des Rohbaus für das Atomkraftwerk Żarnowiec. Anfang der 1980er-Jahre begonnen, wurde der Bau 1990 nach massiven Protesten und einem lokalen Referendum eingestellt. Die Geschichte dieser auch im geschichtsbewussten Polen wenig präsenten Anti-Atom-Bewegung liegt nun erstmals in einer für das nicht-polnischsprachige Publikum zugänglichen Form vor. Der mit 200 Seiten knapp gehaltene Band ist eine erweiterte und für eine internationale Leserschaft angepasste Übersetzung des Buchs „Bez atomu w naszym domu“ („Ohne Atom in unserem Haus“), das 2019 in der Reihe des Europäischen Solidarność-Zentrums erschien. (...)" (Rezensiert für H-Soz-Kult von Jacob Nuhn, Bremen, 18.7. 2024) |
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HIROSHIMA Gedenken 2024 - "AI Ethics for Peace" | 18.07.2024 |
Verschiedene Aktivitäten und Projekte wurden und werden auch dieses Jahr im Sommer anläßlich des Gedenkens an Hiroshima und Nagasaki durchgeführt. Zu den neuen Unternehmungen zählt u.a. die Einbettung der Ereignisse von 1945 in eine weltweit zu bewahrende Erinnerungskultur (memory of the world), eine Verstärkung der Sicherheitsauflagen der Gedenkfeier sowie die Kampagne "AI Ethics for Peace", die von der Gruppierung Religions for Peace initiiert wurden: “Our mission as Religions for Peace Japan is to provide support and guidance for efforts to enhance equality and mutual respect for individuals and institutions throughout society based on our common spiritual goals. Recent advances in artificial intelligence have brought forth powerful new tools that can potentially aid such efforts or, when used for other purposes, greatly undermine them. Recognizing these challenges, we are committed to upholding our commitments to promote inclusivity and mutual respect for everyone, ” stated Rev. Yoshiharu Tomatsu, Chairperson of Religions for Peace Japan." Ziel sei es laut Mission Statement: "AI Ethics for Peace, over two days, brings together the world’s major religions to underscore their crucial importance in shaping a society in which, in the face of the relentless acceleration of technology, the call for technological development that protects the dignity of each individual human being and the entire planet becomes a reality." Dafür wäre zu berücksichtigen: "(it): requires a sustained commitment from all stakeholders so that its potential is used for the good of humanity." Links: https://www.romecall.org/ai-ethics-for-peace-hiroshima-july-9th-2024/ |
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Kunst und Katastrophe - Photographische Dokumentation am AKW Fukushima: Joe Nishizawa | 15.07.2024 |
"While many of the thousands of people evacuated from their nearby homes remain displaced, photographer Joe Nishizawa was granted rare access to the station to capture its crew, who are hard at work on the gradual task of safely dismantling the reactors. It’s a daunting job that’s said to take 30 to 40 years to complete. “It’s not possible to complete the work during the time of my generation,” Joe says. “That’s why it’s our duty to do our best, with the utmost sincerity, before we pass this arduous task on to the next generation. In such a situation, to record it through photography is probably the only thing I can do.” (...) Über Nishizawa: "Interested in science, civil engineering and industry, his photographs give us backstage passes to what makes our modern world work. He shows us what’s lying beneath the tarmac and beyond restricted access. With his camera as a golden ticket he has ventured into underground expressways closed for construction, cavernous storm drains and grinding, metallic steelworks corporations to capture what he calls “functional beauty.”" Link: https://wepresent.wetransfer.com/stories/refocus-grant-joe-nishizawa (WEPRESENT 2018) Misuzu Shobo (2018) |
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Tagung in Bern: "Strahlende Denkmäler. Kernkraftwerke zwischen baukulturellem Wert und gefährlicher Altlast" | 23.1.2025 - 24.1.2025 | 01.07.2024 |
"Am 23. und 24. Januar 2025 findet an der Universität Bern eine Fachtagung zur baukulturellen Bedeutung der Kernkraftwerke statt. Wir laden Forscher:innen aus verschiedenen Fachgebieten mit Bezug zur Baukultur und Architekturgescichte von Kernkraftwerken herzlich ein, sich für einen Beitrag zu bewerben, der sich mit Themen des atomaren Zeitalters, der Architekturgeschichte von Bauten der Nuklearenergie in der Schweiz und Europa, mit der Ikonographie und Wahrnehmung von Kernkraftwerken, ihrer baukulturellen Bedeutung, ihrem Denkmalwert und ihrer Denkmalfähigkeit oder mit Zukunftvisionen in einem post-atomaren Zeitalter beschäftigt." (hsozkult) "Ab den 1950er Jahren wurden überall auf der Welt Kernkraftwerke (KKW) gebaut. Das neu angebrochene «Atomzeitalter» versprach technischen Fortschritt und eine bessere Zukunft für alle durch die Lieferung sauberer, sicherer und nahezu unbegrenzt verfügbarer Energie. Die damit verbundenen ikonisch gewordenen Bauwerke mit ihren Reaktorkuppeln und Kühltürmen stehen seit jeher für das Spannungsfeld zwischen Bedrohung und Verheissung der neuen Technologie und gerieten später auch zum Symbolbild einer Anti-Atomkraft-Bewegung, die vor deren negativen Auswirkungen auf Mensch und Umwelt warnte. Bis heute stehen diese Infrastrukturbauten im Zentrum emotional geführter politischer und gesellschaftlicher Debatten. Im Zusammenhang mit den Diskussionen um die Energiewende und dem Ausstieg aus der Kernenergie oszillieren in Europa derzeit Fragen nach der Zukunft der Kernkraftwerksbauten zwischen Altlasten und Erinnerungsorte. Während in Schweden die in den 1980er Jahren etablierte Gesetzgebung zum schrittweisen Ausstieg jüngst widerrufen und der Bau neuer Kernkraftwerke geplant wird, wurden in Deutschland 2023 die letzten Anlagen abgeschaltet." "Les personnes intéressées sont priées de soumettre un résumé (une page maximum) et un bref curriculum vitae (en 1 PDF) par e-mail à info@baukulturen-schweiz.ch avant le 8 septembre 2024. Les contributions en allemand, français, italien et anglais sont les bienvenues. Le colloque est organisé par l‘association Cultures du bâti en Suisse et l‘Institut d‘histoire de l‘art (Département d‘histoire de l‘architecture et de conservation des monuments historiques) de l‘Université de Berne, en partenariat avec ICOMOS Suisse. Il aura lieu à l‘Université de Berne. Une visite de la centrale nucléaire de Mühleberg est prévue (nombre de participants limité)." (baukulturen) Anmeldung: bis zum 8. September 2024 Beiträge auf Deutsch, Französisch, Italienisch und Englisch sind willkommen. |
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