Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
Deutschland und die Atombombe: Februar 2024 | 26.02.2024 |
"Bis Ende der Achtzigerjahre war die Furcht vor einem Atomkrieg in Europa weitverbreitet. Nun gibt es erneute Diskussionen um mögliche gemeinsame Atomwaffen für die EU (...)" (t-online). https://www.spiegel.de/politik/deutschland/deutsche-atombombe-hoher-preis-wenig-sicherheit-meinung-a-c437768b-e388-4c96-80e6-d182f700a02b (Bezahlschranke)
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Johns Hopkins Nuclear History and Contemporary Affairs (2018-2023) | 19.02.2024 |
"The center is proud to host the Nuclear Studies Research Initiative (NSRI), a major interdisciplinary program led by Professor Francis J. Gavin and Professor Jane Vaynman. NSRI was established to support and expand a renaissance in nuclear studies by creating a platform for intellectual exchange, cross-fertilization, and mentorship. The initiative actively promotes work that transcends both national and disciplinary boundaries and seeks to contribute to addressing core policy challenges. Created in 2013, NSRI has been generously supported by both the Carnegie Corporation of New York and the MacArthur Foundation. Through its workshops and collaborations, the project has been highly effective in improving academic scholarship on nuclear questions; the majority of original research presented at NSRI events has been published in top peer-reviewed journals. NSRI has facilitated unique connections between scholars across fields which have led to fruitful research collaborations and increased participation of younger academics in policy debates." (The NSRI Virtual Learning Exchange is committed to providing professors in the nuclear studies, political science, history, international relations, security, and related fields, with tools to teach in multi-media and engaging ways in the new virtual realties of our time. Members of our exchange share resources, video clips of lectures, and helpful in-class assignments that make virtual teaching and learning more exciting and engaging for students studying nuclear and international security topics. We welcome you to learn more about this initaitive by attending our spring meeting; you can sign-up at the link above. If you have questions about the program, please email KissingerCenter@jhu.edu.) Die Reihe wurde eingestellt. |
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Fundstück Zeitgeschichte: Amerikanische Nuklearwaffentests | 11.02.2024 |
"´Gilda'" hieß die Atombombe, die ein amerikanischer Bomber am 1. Juli 1946 über dem Bikini-Atoll in der Südsee abwarf. Etwa 150 Meter über der Wasseroberfläche detonierte sie: Ein sengender Feuerball und eine gewaltige Druckwelle waren die Folge. Im Paradies herrschte das Inferno – und auch innerhalb einer dort ankernden Flotte von Kriegsschiffen. An Bord weilten allerdings keine Matrosen, sondern eine Armee von Tieren: Schweine und Ziegen, Ratten und Mäuse etwa. Sie waren Versuchskaninchen für die US-Streitkräfte, die im Rahmen der "Operation Crossroads" (zu Deutsch: Scheidewege) genannten Testreihe untersuchen wollten, welche Auswirkungen ein Atomschlag auf Schiffe, Ausrüstung und Lebewesen hat. Wenn die nukleare Reaktion überhaupt etwas übrig lassen würde, das man untersuchen konnte: Denn die Erfahrung und das Wissen um die Auswirkungen derartiger Waffen der Massenvernichtung waren gering. Die amerikanischen Atombombenabwürfe am Ende des Zweiten Weltkriegs auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki hatten allerdings zum Schrecken der Menschheit demonstriert, welche Zerstörungskraft Nuklearwaffen innewohnt." (t-online, 1. Februar 2024) Links: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/wissen/geschichte/id_100321690 |
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Leck in der Aufbereitungsanlage / Fukushima: Austritt von radioaktivem Wasser im Februar 2024 | 09.02.2024 |
"Aus einem Leck am zerstörten Atomkraftwerk Fukushima in Japan sind nach Angaben des Betreibers rund 5500 Liter radioaktives Wasser ausgetreten. Rund um die Anlage seien jedoch keine Anzeichen einer Verseuchung festgestellt worden, sagte eine Sprecherin des Betreibers Tepco am Donnerstag. Das Wasser sei am Mittwochmorgen ausgetreten, ein Angestellter habe das Leck beim Reinigen eines Filters entdeckt. Es wurde dann direkt geschlossen.(Stern, 8. Februar 2024) "The cause of this incident is currently under investigation, but we will continue to appropriately investigate the cause and take measures to prevent recurrence," Tepco said." (World Nuclear News, 7. Februar 2024) "東京電力によりますと、7日午前8時50分すぎ、福島第一原発で、汚染水の放射性物質を取り除く浄化装置がある建物の排気口から外部に水が漏れ出しているのを作業員が見つけました。" (NHK) Links: https://www.stern.de/panorama/fukushima--rund-5500-liter-radioaktiven-wassers-aus-akw-ausgetreten-34440740.html |
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Rezension I Vincent J. "Intondi: "Saving the World from Nuclear War. The June 12, 1982 Disarmament Rally and Beyond" (2023) aus der Reihe Johns Hopkins Nuclear History and Contemporary Affairs | 25.01.2024 |
"„Aufstehn! Für den Frieden“ – unter diesem Motto versammelten sich am 10. Juni 1982 rund eine halbe Million Menschen auf der Bonner Hofgartenwiese zur berühmtesten von vielen Großdemonstrationen der Friedensbewegung gegen den NATO-Doppelbeschluss. Ein breites Bündnis aus Gewerkschaften, Kirchen, Grünen und der SPD forderte dort die Entmilitarisierung der Gesellschaft und die „Schaffung einer atomwaffenfreien Zone in Mitteleuropa“, während sich zeitgleich auf der anderen Rheinseite 15 Staats- und Regierungschefs zu einem NATO-Gipfel beim damaligen Bundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) trafen. Bei der Schlusskundgebung performte der Aktionskünstler Joseph Beuys den Song „Sonne statt Reagan“ und die Theologin Dorothee Sölle erklärte, dass die Friedensbewegung nicht nur eine andere Interpretation der Bergpredigt als der Bundeskanzler, sondern auch eine andere Vorstellung von Freiheit als US-Präsident Reagan habe. Doch nicht nur in der Bundesrepublik und in Europa, wo im Folgejahr 108 Pershing-II-Raketen und 464 Cruise Missiles stationiert wurden, wodurch der Kalte Krieg nach der Kubakrise von 1962 seinen zweiten Höhepunkt errreicht3, kam es zu historischen Großdemonstrationen und beispiellosen Protestaktionen im Stile des zivilen Ungehorsams." (nach Rohrmoser 2024) Richard Rohrmoser, Rezension zu: Intondi, Vincent J.: Saving the World from Nuclear War. The June 12, 1982 Disarmament Rally and Beyond. Baltimore 2023 , ISBN 978-1-4214-4640-0, In: H-Soz-Kult, 25.01.2024. Link: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-139801 |
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