Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"
Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.
80 Jahre Hiroshima und Nagasaki | Reflexionen über die Atombombe - neuere wissenschaftliche Diskussionen und die Traumatheorie | 17.02.2025 |
"Ōta Yōko’s Literary Dilemma: Who Cares about the Atomic Bomb in Times of Peace?" (Stephan Köhn 2020) (...) "In this context, the case of author Ōta Yōko 大田 洋子 (1929–63), whose works are hard to find in Japanese bookstores nowadays 3 , must be considered a prime example for the difficulties a survivor had to face when making the decision to provide personal accounts of the atomic bombing of Hiroshima on August 6, 1945. She did so in public, right in the first years after the war – and in the notoriously conservative field of literature, no less. In contrast to John Whittier Treat, who paved the way for further research on Ōta Yōko with his insightful literary analysis 4 , this paper will rather attempt to contextualize Ōta Yōko and her writing historically, paying particular attention to the different dynamics that characterized the first decade of post-war Japanese history." (...) Links: https://edoc.hu-berlin.de/server/api/core/bitstreams/f204d021-5e98-4360-818f-2ba497811016/content Der Beitrag bezieht sich in interpretatorisch-theoretischer Hinsicht auf die Darlegungen von Dominick LaCapra (Cornell University), der in seinem Ansatz das Trauma als Aspekt der Geschichtsschreibung versteht. Dominick LaCapra:Writing History, Writing Trauma (Parallax Re-Visions of Culture and Society). Baltimore: Johns Hopkins University Press 2014. -------------------- Einen gesellschaftsbezogenen Ansatz vertritt seit Beginn der 2000er der amerikanische Sozialtheoretiker Jeffrey C. Alexander (Yale) = "In this book Jeffrey C. Alexander develops an original social theory of trauma and uses it to carry out a series of empirical investigations into social suffering around the globe. Alexander argues that traumas are not merely psychological but collective experiences, and that trauma work plays a key role in defining the origins and outcomes of critical social conflicts. He outlines a model of trauma work that relates interests of carrier groups, competing narrative identifications of victim and perpetrator, utopian and dystopian proposals for trauma resolution, the performative power of constructed events, and the distribution of organizational resources. Alexander explores these processes in richly textured case studies of cultural-trauma origins and effects, from the universalism of the Holocaust to the particularism of the Israeli right, from postcolonial battles over the Partition of India and Pakistan to the invisibility of the Rape of Nanjing in Maoist China. In a particularly controversial chapter, Alexander describes the idealizing discourse of globalization as a trauma-response to the Cold War." |
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Fukushima and NRW Renewable Energy. Seminar and Networking Event | 13.02.2025 |
"The seminar will include presentations from Fraunhofer UMSICHT and Fukushima Renewable Energy Institute, AIST (FREA) about hydrogen as well as presentations from Fukushima and NRW companies to speak about their products and services." (12. Februar 2025 / @E-world 2025 energy & water, NRW -Booth) Link: https://www.jetro.go.jp/ext_images/germany/Eworld2025.pdf |
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Exkursion nach Fukushima im Rahmen eines gymnasialen Japan-Austauschs | Landfermann Gymnasium (2024) | 07.02.2025 |
Auszug aus dem Exkursionsbericht / „Farm der Hoffnung": "Als letztes zeigte uns die „Farm der Hoffnung“ was für einen unvorstellbaren großen sehr negativen Effekt das Atomkraftwerksunglück auf die Landwirtschaft in insbesondere der Region Fukushima hatte. Erzählungen von Bauern, welche aufgrund der hohen Strahlenbelastung nicht zu ihren Tieren konnten und deshalb ihre Viehzucht verhungern lassen mussten, war beunruhigend. Besonders beeindruckend zu sehen war der, Widerstand des Bauern, der seine Viehzucht trotzdem rettete, indem er sich den Regelungen der Regierung widersetzte. Er betrat das Sperrgebiet und verstrahlte sich wahrscheinlich zu großen Teilen selbst, um seine Viehzucht zu füttern, und diese vor dem Hungertot zu bewahren, so erzählte er. Um an diese Zeit und das unvorstellbare Unglück zu erinnern hat dieser Bauer ein Monument errichtet, welches direkt die Aufmerksamkeit auf sich zieht, sobald man auch nur in die Nähe der Farm kommt (Siehe Bild). Es wird von Touristen direkt aufgenommen und wirft Fragen auf, welche zu der Geschichte dieser Farm führen." (Originaltext / Update 1.2. 2025) Link: https://landfermann.de/2025/02/01/gastschuelerinnen-aus-fukushima-am-lfg/ |
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Fukushima-Gedenk-Veranstaltung 2025 in Dortmund / Veranstalter: Deutsch-Japanische Gesellschaft | 30.01.2025 |
"Wie in jedem Jahr wird auch 2025 die Deutsch-Japanische Gesellschaft wieder in Kooperation mit der Regionalgruppe Dortmund der IPPNW (Ärztinnen und Ärzte gegen Atomgefahren) zum Jahrestag der Fukushima-Atom-Katastrophe eine Mahnveranstaltung durchführen. Geplant sind Vorträge in Präsenz und online." Datum: 7. März 2025 Dozenten/Referenten: Yoko Schlütermann, Felix Ruwe und Dr. Jürgen Huesmann |
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Rückkehr der Atomkraft | 22.01.2025 |
"Insgesamt werde die Atomstromproduktion 2025 einen Umfang von rund 2900 Terawattstunden erreichen, prognostiziert die IEA. Dies bedeute einen Anteil von knapp zehn Prozent an der gesamten Stromproduktion. Im Jahr 2023 hatten Atommeiler der Energieagentur zufolge noch 2742 Terawattstunden erzeugt und 2024 nach vorläufigen Zahlen 2843. In diesem Jahr werde die Produktion von Atomstrom "die höchste in der Geschichte sein", sagte IEA-Chef Fatih Birol der Nachrichtenagentur AFP. "Wir treten in eine neue Ära der Kernenergie ein." Weltweit seien Reaktoren mit Kapazitäten in Höhe von 70 Gigawatt im Bau. Das Interesse an Atomkraft sei so groß wie seit der Ölkrise in den 1970er-Jahren nicht mehr. Über 40 Länder strebten nach einem Ausbau der Kernenergie, teilte die IEA mit. Zum Anstieg des Elektrizitätsbedarfs komme es nicht nur in klassischen Sektoren wie der Industrie, sondern auch in neuen Bereichen wie dem Betrieb von Elektroautos und Datenzentren. Nachdem sich die Atomkraft nach dem GAU 2011 im japanischen Reaktorkomplex Fukushima international noch auf dem Rückzug befunden hatte, wird die aktuelle Entwicklung insbesondere von China angeführt. Von den 52 Reaktoren, mit deren Bau seit 2017 weltweit begonnen wurde, sind 25 chinesische Konstruktionen. (...) Link: https://www.dw.com/de/internationale-energieagentur-sieht-comeback-der-atomkraft/a-71313581 (dw, 16. Januar 2025) |
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