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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Fukushima: "Verlorene Glücksinsel"

"Während dieser Zeit wurde aus der optimistischen Frohnatur ein nachdenklicher politischer Mensch: "'Mit mir ging eine große Veränderung vor." Auf Drängen seines Sohns begann er, das erste von vier Büchern der Reihe "Fukushima - Im Schatten" zu schreiben. Dabei wuchs seine Einsicht, nicht nur ein Opfer zu sein. "Nach langer Reflexion fühle ich mich heute mitverantwortlich, vor allem als gedankenloser Stromkonsument", sagt Oberbäumer. Fukushima sei kein isoliertes Ereignis, sondern ein Menetekel. "In den Explosionen sehe ich die Essenz unseres hochtechnisierten Lebens: Wir treiben Sachen auf die Spitze, sind einfach zu gierig und wollen die versteckten Kosten nicht sehen.'"

(Interview mit Jürgen Oberbäumer / Martin Fritz aus Iwaki, 8. März 2021)

Link: https://www.dw.com/de/fukushima-verlorene-gluecksinsel/a-56750813 (DW - Made for minds)


Sendungen zum Thema "Fukushima" am 11. März 2021

ORF | https://oe1.orf.at/programm/20210311#630950/Im-Gespraech

DLF/Sendung | "Aus Kultur- und Sozialwissenschaften" (u.a.  zu Fukushima/Tokyo Olympics)

Zum Nachsehen: YouTube | IPPNW-Symposium 27. Februar 2021 "10 years living with Fukushima" =  https://www.youtube.com/watch?v=MYunibyfxuQ&list=PL8qIprmSk4aovpgpyM53SgLQt68oT6Ejf


"Das Unsichtbare sichtbar machen" – Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung am 9. März 2021

Unter dem Titel „Das Unsichtbare sichtbar machen.  35 Jahre Tschernobyl, 10 Jahre Fukushima: Noch lange nicht Geschichte“ veranstaltet die Heinrich Böll Stiftung am 9. März 2021 von 18 Uhr bis 21.30 Uhr eine Online Diskussion. Die Veranstaltung beinhaltet PodiumsbeiträgeKleingruppen-Diskussionen und Performance-Kunst u.a. zu den Themen Tschernobyl, Fukushima und die Folgen sowie Olympia Tokyo 2021.

Link: https://calendar.boell.de/de/event/das-unsichtbare-sichtbar-machen


2021: Rückblick auf die Havarie des AKW Fukushima: Film und Dokumentation

Trailer zur deutschen Version der „Fukushima 50“ von Regisseur Wakamatsu Setsurô, die unter dem Titel „Fukushima“ Mitte Februar digital „releast“ wird: https://www.youtube.com/watch?v=TLNt0IvCM4o

Kommentar: „Arbeiter der Fukushima Daiichi-Anlage in Japan riskieren ihr Leben und verbleiben im Kernkraftwerk, um eine totale Zerstörung zu verhindern, nachdem die Region 2011 von Naturkatastrophen heimgesucht wurde. Fast eine Stunde nach dem Beben kam es in Fukushima Daiichi zu einem Stromausfall, so dass die strombetriebenen Kühlsysteme ausfielen. Obwohl die Arbeiter zunächst versuchten, die Anlage mit Autobatterien zu betreiben, riskierten sie schließlich ihr Leben, um näher an die Reaktoren heranzukommen, und arbeiteten praktisch manuell, um eine Überhitzung der Anlage zu verhindern (…). "Fukushima 50" ist ein Spielfilm, der auf dem Sachbuch "On the Brink: The Inside Story of Fukushima Daiichi" des japanischen Journalisten Ryūshō Kadota beruht. Er zeigt, wie schwierig atomare Anlagen im Notfall zu kontrollieren sind und dass Japan nur aus Zufall und bis heute ungeklärten Gründen einer Verstrahlung von 1/3 des Landes entkam.“
Quelle: https://filmsfortheearth.org/de/filme/fukushima-50

映画『Fukushima 50』(フクシマフィフティ)特別番組 (Kadokawa/Drama 2020)
映画  福  島原発メルトダウン 危機の88時間 真実!!
映画『Fukushima 50』(フクシマフィフティ) 本編冒頭ノーカット7分映像

Links: https://www.youtube.com/watch?v=H-R9HIY-n18
https://www.youtube.com/watch?v=7VdCuHVrr74
https://www.youtube.com/watch?v=IWdMwkVa8Dk
Artikel Élise Domenach: http://www.gis-reseau-asie.org/fr/un-paradigme-fukushima-au-cinema
Unireport Goethe Universität | Nr. 1. | 11. Februar 2021 | International: „Zehn Jahre mit ‚Fukushima‘. Die Japanologin Lisette Gebhardt über den Umgang mit der ‚Dreifachkatastrophe‘“, S.16: https://www.unireport.info/97712642.pdf


Interaktive Karte der Strahlungsgeschädigten (IPPNW)

„Während des Kalten Krieges wurde der Begriff 'Hibakusha' erweitert und internationalisiert, um auch die Betroffenen der Atomwaffentests im Pazifik, in Nevada, Semipalatinsk und an anderen Testarealen weltweit einzubeziehen.“

„Nach Beginn der Atomkatastrophe in Fukushima im März 2011 bekam der Begriff in Japan eine neue Bedeutung: Nun nannten sich auch die Betroffenen der Atomkatastrophe von Fukushima so.“

Links: https://hibakusha-worldwide.org/de (Eine interaktive Karte zu den Gesundheits- und Umweltfolgen der nuklearen Kette)
https://www.ippnw.de/atomenergie/hibakusha-weltweit/ueber-die-ausstellung.html

Weiterführend:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gesundheitsschäden_durch_militärische_Radaranlagen


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