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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

"Sie nennen uns Verräter: Atomflüchtlinge aus Fukushima"

Ein spannendes Feature mit dem Titel "Sie nennen uns Verräter: Atomflüchtlinge aus Fukushima" von Judith Brandner ist im Deutschlandfunk erschienen.

Hier kann es nachgehört werden.


Kunst und die Katastrophe von Fukushima: "Out of Sight." Gedichte - Fotografien von TAWADA Yôko und Delphine PARODI-NAGAOKA

Das Japanisch-Deutsche Zentrum Berlin (JDZB) präsentiert vom 18.2.-28.3.2014 die Arbeiten zweier Künstlerinnen, die sich mit „Fukushima“ beschäftigen: „Nach mehreren Aufenthalten in der Präfektur Fukushima und einem ersten Treffen 2012 in Berlin beschlossen die Künstlerinnen, ihre Eindrücke und Begegnungen mit den dort lebenden Menschen in einer gemeinsamen Ausstellung zu zeigen. Zu sehen sind Fotografien aus den Jahren 2012 und 2013, die Porträts der Bewohner der Präfektur Fukushima ihrer Lebensumgebung gegenüberstellen. Aussagen der Porträtierten begleiten die Fotografien in Textform. TAWADAs Gedichte wiederum spiegeln die Lebenssituation und die Innensicht der Menschen aus literarischer Perspektive wider“ (JDZB).

Link:  http://www.jdzb.de/veranstaltungen/detail/?tx_ttnews[tt_news]=1078&cHash=a756cbb7bee1321e7013e77dfb853275


Schneller Neustart ausgewählter Meiler geplant

Eine schon zum nächsten Monat fertiggestellte Prioritätsliste von Meilern, die die Sicherheitschecks erfolgreich durchlaufen haben, soll die Wiederinbetriebnahme der stillgelegten Atomkraftwerke in Japan beschleunigen. Es bleibt unklar, wann alle der bislang ruhenden 48 Reaktoren wieder laufen sollen, der geplante Neustart würde jedenfalls die Überwindung einer Hürde bedeuten, die sich nach Fukushima aufgebaut hatte. Mitte des Jahres 2014 hofft die japanische Nuklearindustrie, könnte der erste Restart erfolgen – ob dies tatsächlich so eintreffen wird, kann man derzeit nicht abschätzen .

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Fukushima-Bericht der IAEA 2014

Anfang Februar 2014 erschien der zweite Bericht der IAEA (International Atomic Energy Agency) zur Vorgehensweise bei der Beseitigung der Schäden im Kernkraftwerk von Fukushima.

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Zensur in Japan – wie man sich die Wirklichkeit schön schreibt

Allmählich machen sich die neuen, unter Abe Shinzô erstellten Regulatorien für die Medienberichterstattung in Japan bemerkbar. Journalisten registrieren die Beschneidung ihrer Meinungsfreiheit, besonders augenfällig bei NHK (Japan Broadcasting Corp.), einem bisher  anerkannten Sender, der unter seinem derzeitigen Präsidenten Momii Katsuto 籾井 勝人 (*1943) – er löste dort Matsumoto Masayuki ab und trat sein Amt offiziell am 25. Januar 2014 an, nicht ohne zuvor nationalistische Äußerungen zu den Senkaku Inseln und den sogenannten Trostfrauen getätigt zu haben – zum Sprachrohr der Regierung zu mutieren droht. Unter seiner Leitung werden kritische Meldungen über TEPCO und die hohe Strahlung in Fukushima unterdrückt. Japanischen Journalisten ist es schmerzlich bewusst, dass Japans Demokratie in Gefahr ist. Manche setzen deutliche Zeichen.  Nakakita Tôru (*1951), Professor für Wirtschaft und Moderator einer Radiosendung zu Wirtschaftsthemen, kündigte nach 20 Jahren bei NHK. Sein Vorgesetzter hatte ihn angewiesen, die Berichterstattung zu Fukushima bis zu den Gouverneurswahlen von Tôkyô auszusetzen (Asahi Shimbun). Der beliebte Moderator Hori Jun 堀 潤 (*1977) hat den Sender bereits zum 1. April 2013 verlassen; er kommuniziert seine atomkritische Meinung weiter über die sozialen Netzwerke.

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