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Willkommen auf der Seite der "Textinitiative Fukushima"

Die Seiten der Textinitiative Fukushima werden derzeit von der Japanologie der Goethe-Universität betrieben. Gegenwärtiges Anliegen von TIF ist die zeitgeschichtliche Dokumentation. Das Forum dient nun in erster Linie als Archiv für Informationen zu 3/11 sowie allgemein zur Geschichte des Atomaren. Die Suchfunktion ermöglicht Recherchen zu Stichworten, Inhalten und Akteuren.

Aktuelles

Vielfalt der öffentlichen Meinung in Japan – die Diskussion um Fukushima in den sozialen Foren

Der vorliegende Text ist das Ergebnis einer Projektarbeit des Sprachkurses der Japanologie im Fachbereich 09 der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Betreuer war Dr. Guido Woldering. Inhaltlich ging es im Projekt um ein von dem in einigen Medien in Japan und im Ausland vorherrschenden Sensationalismus freies Bild davon, wie Betroffene die Lage in Fukushima wahrnehmen. Es lag nahe, Quellen mit verschiedenen Standpunkten zu übersetzen. Die erste Quelle ist ein Auszug aus dem Tweet eines mittelständischen Bauunternehmers, des Mittvierzigers Tamagawa Mitsuaki. Seine Mitteilungen und die darauf folgenden Reaktionen lassen Ängste und Leid im Alltagsleben ahnen. Die zweite Quelle ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Tweets und Weblogs, in denen Befürworter der Atomkraft das Wort führen und beispielsweise feststellen, als wie sicher sich doch die Atomkraft gerade gegenüber Erdbeben und Tsunami erwiesen habe. Die Inhalte beider Quellen sind auf dem Stand von Mitte März 2011. Umso interessanter ist nun deren Betrachtung in der Rückschau vor dem Hintergrund der damals noch nicht abgesehenen Folgen.


Update aus den Leipziger Reihen

Unter den "Projekten" finden sich neue Übersetzungen und Kommentare der Leipziger Projektgruppe, unter Anderem die Übersetzung eines Interviews mit KARATANI Kôjin und Material zur Regisseurin KAMANAKA Hitomi.


Interview mit der japanischen Greenpeace-Aktivistin Hisayo Takada

Die Energie- und Klimaaktivistin Hisayo Takada, tätig bei Greenpeace Japan, wurde von Greenpeace Deutschland eingeladen, um sie bei deren Arbeit für einige Zeit zu unterstützen. Nach dem verheerenden Erdbeben in Japan und der daraus folgenden nuklearen Katastrophe in Fukushima, möchte sie sich in Deutschland ein Bild über die Schaffung von erneuerbaren Energien machen. Hier erlebt Hisayo Takada den bereits beschlossenen Ausstieg aus der Atomkraft und sieht ihn als eine Motivation es in Japan gleich zu tun, wie sie im folgenden Interview erzählt…


„Landkarte der radioaktiven Belastung in Japan“: Kimura Shinzôs Arbeit

Kimura Shinzô 木村真三 ist ein Spezialist für die Überprüfung von Radioaktivität, der sich seit den Ereignissen in Fukushima mit der Strahlenbelastung in Japan befasst. Er erstellte eine aufschlussreiche Landkarte der radioaktiven Belastung in Japan (Radioactive Fallout Contamination Map); seine Untersuchungen wurden von NHK dokumentiert und im Juni in einer 90-minütigen Reportage des NHK Educational TV unter dem Titel „Collaborating to create a radioctive fallout map“ berichtet. Kimura ist derzeit an der Universität Hokkaidô tätig. Zunächst hatte er für das National Institute of Radiological Sciences gearbeitet, an dem er Mitglied des Untersuchungsteams zum Nuklearunfall von Tôkaimura war. Der Wissenschaftler wechselte später zu einem Institut am Ministerium für Gesundheit, Arbeit und Wohlfahrt und stellte von dort aus Erkundungen in Tschernobyl an. Nach dem atomaren GAU in Fukushima erhielt er die Anweisung, keine Untersuchungen anzugehen. Kimura gab daraufhin den Posten auf, um unabhängig forschen zu können. Seither reist er in die betroffenen Gegenden, misst die Strahlungswerte, sammelt Boden- und Pflanzenproben und verständigt sich mit anderen Spezialisten, wie zum Beispiel mit Okano Masaharu über die Befunde.

http://www.nippon-sekai.com/main/articles/fukushima-daiichi-nuclear-power-plant-crisis/nhk-special-collaborating-to-create-a-radioactive-fallout-map/

NHK ETV特集 ネットワ―クで作る放射能汚染地図

NHK ETV特集 続報 放射能汚染地図


Fukushima-Timeline

Zusammenstellung täglicher Meldungen zu Fukushima.


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